Stell‘ dir das Haus wie ein Zweifamilienhaus vor, indem sich beide Parteien bedingen. Jede Familie ist für seine Seite des Hauses verantwortlich. Es steht auf einem Fundament, welches dem Haus entweder Stabilität bietet oder wacklig daherkommt.
Dabei kann es sein, dass beide Familien ihre Seite des Hauses sehr pflegen. Sie machen täglich sauber, streichen alle paar Jahre die Wände, kümmern sich regelmäßig um den Garten etc. Die beiden Familien verstehen sich so gut, dass sie sich dabei gegenseitig unterstützen und helfen, um das gesamte Zweifamilienhaus in Stand zu halten. Alle Mitglieder fühlen sich wohl und dem Haus geht es gut. Der Optimalzustand!
Es kann aber auch sein, dass nur eine Familie sich liebevoll und verantwortungsbewusst um ihren Teil des Hauses kümmert. Die Familie sucht keinen Kontakt zu ihren Nachbarn und merkt gar nicht, dass ihre Nachbarn mit ihrem Haus vollkommen überfordert sind und es nicht schaffen, dieses zu pflegen. Der Gestank aus der Wohnung und der heruntergekommene Garten beeinträchtigen irgendwann auch die Familie, die sich gut um ihren Teil des Hauses kümmert.
Hier würde nun die Möglichkeit bestehen, Unterstützung anzubieten, auch um die eigene Lebensqualität der helfenden Familie wieder zu erhöhen.
Im dritten Fall verstehen sich die beiden Parteien überhaupt gar nicht. Sie streiten sich wegen des Zaunes im Garten, nehmen keine Rücksicht, mähen sonntags den Rasen etc.
Der Zwist mit den Nachbarn spannt die Familien so ein, dass sie sich nur noch auf den Ärger fokussieren und ihr Haus jeweils sehr vernachlässigen. Mit den Jahren kommt das Zweifamilienhaus so herunter, dass es an Wert verliert und die Familien am liebsten ausziehen und das Haus verkaufen würden.
Verstehen wir das Haus als unseren Körper, so wird es uns im letzten Fall nicht möglich sein, dass Haus einfach zu verkaufen. Wir sind gezwungen in unserem heruntergekommenen Haus unglücklich weiter zu wohnen.
Die Lösung ist eine gemeinsame Sanierung des Hauses beider Familien, die in diesem Beispiel für die physische Gesundheit und die psychische Gesundheit stehen.
Was veranschaulicht uns dieses Beispiel?
Genau, dass physische und psychische Gesundheit sich IMMER bedingen!
Wird die eine Säule der ganzheitlichen Gesundheit vernachlässigt, wird es auf kurz oder lang zu uns zurückkommen und unserer Gesundheit schaden.
Es gilt daher immer beide Säulen intensiv zu hegen und zu pflegen.
Essentiell ist jedoch das Fundament (die Ernährung). Ist dieses instabil, kann das Haus noch so gut gepflegt werden, es wird mit der Zeit die Last nicht tragen können.
Das Haus verdeutlicht, dass die Basis für eine ganzheitliche Gesundheit die Ernährung bildet. Diese sollte alle nötigen Vitalstoffe enthalten, um dem Körper die Werkzeuge in die Hand zu geben, die er benötigt, um seine Zellen gesund zu halten.
Ist diese Grundversorgung geschaffen, kann man sich speziell darauf konzentrieren, sich um seine physische und psychische Gesundheit zu kümmern.