Unser Krankensystem
Organisation,Funktionsweisen und Profiteure des deutschen Krankensystems
Zwar ist die Lebenserwartung in der westlichen Welt in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen, aber mit ihr leider auch die Krankheitserwartung.
Vom Gesundheitssystem erwarten wir, dass es seinem Namen nachkommt und unsere Gesundheit als höchste Priorität sieht. Doch leider blockieren bürokratische Prozesse und Eigeninteressen diesen Weg.
Mit einer gesunden Lebensweise und ganzheitlicher Prävention wird es trotzdem einen Zeitpunkt geben, an dem du mal krank wirst.
Was machst du dann? In der Regel gehst du zum Arzt. Doch da beginnen die Probleme…
Jeder Patient hofft, die beste Medizin und die beste Behandlung zu bekommen. Natürlich nimmt er dabei an, dass die Qualität seiner Medikamente auf wissenschaftlichen Studien/Beweisen beruht.
In unserem deutschen Krankensystem verhindern jedoch Eigeninteressen häufig objektive Bewertungen, die das Interesse des Patienten im Blick haben und natürlich geht es bei diesen Eigeninteressen in der Regel um Geld.
Einige Denkanstöße für den Anfang:
Die obersten „Hüter“ unserer Gesundheit im deutschen Krankensystem sind das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Sie entscheiden darüber, was auf dem Feld angebaut oder nicht angebaut und was im Supermarkt verkauft werden darf.
Außerdem bestimmen sie, welches Essen als gesund gilt und z.B. in unseren Schulen und Kitas angeboten wird.
Dabei orientieren sich diese Ministerien an den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Sie entwickelt Standards für alles, was wir essen und gibt entsprechende Empfehlungen aus.
Die DGE hat für eine gesunde Ernährung 10 Regeln formuliert, die auf den ersten Blick erst mal sehr sinnvoll klingen:
Das Problem an der Sache ist, dass diese Ernährungsempfehlungen sehr vage bleiben und viel Raum für ungesunde Ernährung lassen.
Es fehlen die genauen Ausführungen, so ist mit diesen unkonkreten Angaben leider wenig anzufangen.
Bspw. führt die DGE bei der Empfehlung „Gemüse und Obst – nimm 5 am Tag“ zwar aus, dass es sich dabei um 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst handeln sollte, jedoch lässt man den Menschen mit folgenden Fragen alleine:
Welches Obst und Gemüse?
In welcher Form? (frisch, gefroren, als Saft, aus dem Glas oder der Dose…)
Welche Zubereitungsart ist empfehlenswert? (Findet sich auch nicht unter dem Punkt „Schonend zubereiten“ wieder)
Wir wissen, dass unser Körper auf bestimmte Nähr- und Vitalstoffe nicht verzichten kann und diese für unser Überleben essentiell sind. Dazu gehören Fette, Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien (Kohlenhydrate braucht unser Körper theoretisch nicht extern zuzuführen). Alle diese Elemente brauchen wir, um gesund zu bleiben.
Ob und wie viele Nährstoffe jedoch am Ende in unserer Nahrung enthalten sind, hängt stark vom Anbau, der Lagerung, der Zubereitung und anderen Faktoren ab. Hier nachzulesen
Vitamine sind bspw. sehr empfindlich. So werden zunächst vitalstoffreiche Lebensmittel durch Transport, Licht, Erhitzen oder Gefrieren leicht zu „leeren Kalorien“ ohne jeglichen Mehrwert für die Gesundheit.
Bspw. sinkt der Vitamin-B1 Gehalt in gefrorenem Gemüse pro Monat um ca. 7%.
Weitere Probleme sind der Industriezucker, Speisesalz und Rückstände von Umweltgiften, wie Pflanzenschutzmitteln auf unserer Nahrung.
Zudem kommt, dass unser Darm eine bunte Darmflora benötigt, die er nur durch eine möglichst vielfältige Ernährungsweise aufbauen kann, doch mangelt es in industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln in der Regel an Prä- und Probiotika.
All diese Aspekte sind bekannt und trotzdem finden sie in den offiziellen Ernährungsempfehlungen keinen Platz. Stattdessen wird der Verbraucher mit unspezifischen Formeln wie „5 am Tag“ abgespeist.
Zwar ist die Auswahl in unseren Supermärkten riesig, trotzdem findet man kaum gesunde Lebensmittel.
Wie kann das sein?
Das Problem beginnt bereits auf unseren Feldern.
In Deutschland sind fast 1000 verschiedene Pflanzenschutzmittel mit rund 300 unterschiedlichen Wirkstoffen zugelassen.
Wer nun denkt, diese Giftstoffe liegen doch innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte und sollten keinen Schaden anrichten, der sollte wissen, dass diese Grenzwerte sich immer nur auf einen einzelnen Stoff beziehen und nicht auf den gesamten „Gift-Cocktail“.
Dazu kennt niemand die Wechselwirkung der Gifte untereinander.
Rückstände dieser Chemiecocktails gelangen also über die Nahrung in unseren Körper und niemand weiß genau, was die dort anstellen.
Desweiteren führen genau diese Chemiebomben dazu, dass die Böden auslaugen und die Mineralstoffe verloren gehen. Ein Teufelskreis entsteht…
Ein weiteres Problem finden wir in den Ställen. In der Massentierhaltung werden die Tiere mit unnatürlichen und vitalstoffarmen Nahrungsmitteln gefüttert. Die Devise lautet in der Regel: Hauptsache groß und fett.
Gegen unweigerlich auftretende Krankheiten werden die Tiere bereits prophylaktisch mit Antibiotika, Cortison und Schmerzmitteln versorgt. Natürlich landen auch diese Rückstände durch das Essen zum Teil in unseren Körpern.
Neben der Herstellung, wird auch in der Verarbeitung weiter getrickst. Da natürliche Nahrungsmittel schimmeln, gären oder einfach unattraktiv aussehen, werden ihnen diverse Zusatzstoffe, wie z.B. Triebmittel, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker beigemischt.
Es ist bei allem, was in der Lebensmittelindustrie schiefläuft, also kein Wunder, dass die Mangelernährung zunimmt und Krankheiten immer häufiger auftreten.
Tagtäglich bekommen wir durch die Werbung suggeriert, ungesundes Essen sei gesund. Bestes Beispiel ist hierfür bspw. die Milchschnitte. Diese besteht jedoch zum größten Teil aus Fett und Zucker und ist damit alles andere als gesund.
Zu den aufgetischten Lügenmärchen über gesundes und ungesundes Essen, kommt noch die Verharmlosung.
Nehmen wir mal Coca Cola und McDonalds. Wie kann es sein, dass diese beiden Unternehmen zu den größten Sponsoren im Sport gehören?
Dies macht den Verbrauchern glauben, dass man deren Produkte bedenkenlos verzehren kann, dem ist jedoch nicht so.
Beide Unternehmen produzieren Nahrungsmittel, welche genau das Gegenteil von Gesundheit hervorrufen. Genau wie bei Zigaretten, sollte Werbung für solche Produkte verboten werden und/oder die Verpackungen mit Warnhinweisen versehen werden: „Achtung, kann zu Bluthochdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen etc. führen…“.
Ein anderes Problem ist die entstandene Naschkultur. In den letzten Jahrzehnten wurden Feste wie Weihnachten, Ostern und Halloween dazu missbraucht, immer größer werdende Berge von Süßigkeiten in uns hineinzuschütten. Zu Geburtstagen gibt es traditionell Torte und auch als Geschenk gibt es immer mal wieder Schokolade, Gummibärchen und Co. Auch ein gemütliches Zusammensitzen mit Freunden kommt ohne Chips, Salzstangen und Crackern kaum noch aus.
Hinzu kommt noch die Belohnung unserer Kinder mit Süßkram. Dein Kind hat eine gute Note geschrieben oder hat den jährlichen Schullauf gewonnen? Zack, hier hast du eine Tafel Schokolade…
Das führt natürlich dazu, dass wir bereits als Kinder mit Süßigkeiten positive Assoziationen verbinden. Ebenfalls ein Teufelskreis…
Warum kommen so wenige auf die Idee, mal etwas gesundes zu schenken?
Auch gesund kann lecker sein!
Was Mutter Natur uns bietet wird dabei weitestgehend verschmäht. Wilde Beeren oder Kräuter? Lieber nicht, wer weiß, welches Tier dort schon dran war…
Auch unser Garten wird immer weniger als ein Stück Natur betrachtet, sondern zum erweiterten Wohnzimmer ausgebaut.
So kommt es, dass sich unser Blick auf die Natur und natürliche Nahrung immer weiter verzehrt.
Der Preis für unseren ungesunden Lebensstil und unsere unnatürliche Ernährungsweise ist hoch. So leiden bereits jetzt etwa 60% der Deutschen an Übergewicht und ca. 20% sogar an Adipositas. Jeden Tag erkranken rund 1000 Menschen in Deutschland an Diabetes Typ-2. In den letzten ~40 Jahren hat sich die Zahl der Krebserkrankungen beinahe verdoppelt. Die Liste könnte noch lange so weitergehen, jedoch ist das Problem klar:
Hauptursache für Übergewicht und viele unserer „Volkskrankheiten“ sind der hohe Zuckerkonsum und der Nährstoffmangel.
Dass ungesundes Essen so zu unserer Normalität geworden ist und uns krank macht, ist natürlich kein Zufall, denn es gibt zahlreiche Profiteure dieses Umstandes.
Krankenkassen verdienen nicht direkt daran, wenn Menschen krank sind. Sie verdienen jedoch an schweren Diagnosen. Um das zu verstehen, müssen wir etwas weiter ausholen.
Das Finanzsystem der Krankenkassen funktioniert so, dass das Geld, welches die Versicherten bezahlen, in einen großen Topf geht. Aus diesem Topf wird das Geld an die Krankenkassen verteilt und zwar abhängig davon, welche Diagnosen die Versicherten haben. Das heißt, die Krankenkasse bemüht sich, eine möglichst hohe Diagnose für ihre Versicherten zu bekommen, denn dann bekommt sie mehr Geld. Der Wettbewerb zwischen den Krankenkassen geht also lediglich darum, möglichst „teure“ Diagnosen zu bekommen, um mehr Geld aus dem Topf zu erhalten.
Wie funktioniert das?
Die eine Variante ist, dass Ärzte Besuch bekommen von Krankenkassen mit Listen ihrer Patienten. Dann werden diese Listen durchgegangen und geschaut/diskutiert, ob bestimmte Diagnosen nicht doch etwas ausgeweitet werden können. So wird aus einer „depressiven Verstimmung“ einfach mal eine „Depression“ oder aus einer „Diabetes“ eine „Diabetes mit Komplikationen“.
Eine andere Methode ist ganz pauschal für bestimmte Diagnosen mehr Geld zu zahlen. Die Krankenkasse macht einen Vertrag mit dem Arzt, in dem steht, für welche Diagnosen der Arzt mehr Geld erhält.
Der Arzt wird damit indirekt dazu verleitet, schwerere Diagnosen festzustellen, weil er dann mehr Geld bekommt.
Diese sogenannten Betreuungsstrukturverträge haben also folgenden Gedanken:
Gib dem Arzt mehr Geld für eine bestimmte Diagnose, dann wird er sie schon aufschreiben.
Es gibt noch mehr Methoden, die dazu führen, dass das Geld der Versicherten dafür ausgegeben wird, diese auf dem Papier möglichst krank aussehen zu lassen, aber dies soll exemplarisch erst einmal reichen.
Für diese Kodierbeeinflussung werden Milliarden ausgegeben, die dementsprechend nicht zur Prävention oder Behandlung der Versicherten verwendet werden, so wie man es eigentlich von einer „Interessensvertretung“, wie einer Krankenkasse, erwarten sollte.
Geld regiert die Welt – daher geraten die Auswirkungen eines Medikamentes auf das Leben eines Patienten oftmals in den Hintergrund, zugunsten vermeintlich wichtigerer Ziele.
Diese wichtigen Ziele sind die Profitgier der Pharmaindustrie.
So ist es für Mediziner schwer, das medizinisch-pharmazeutische System infrage zu stellen und sich abseits ausgetretener Pfade zu bewegen. Wer sich mit alternativen Heilmethoden beschäftigt oder die Schulmedizin kritisiert, wird schnell als „unwissenschaftlicher Quacksalber“ hingestellt.
Dies hat dazu geführt, dass wir heutzutage ein Krankensystem haben, das Symptome mit Medikamenten bekämpft, anstatt sich um Prävention bzw. um die Ursachen zu kümmern.
Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass das gesamte Krankensystem mit unseren Beschwerden Profite macht.
Deutschland ist das Land der Medikamente. Ca. 114.000 Deutsche arbeiten in der Pharmaindustrie. Jedes Jahr erwirtschaften deutsche Pharmakonzerne ca. 40 Milliarden Euro.
Dabei beschäftigt die Pharmaindustrie eine große Anzahl an Lobbyisten, welche dafür sorgen (sollen), dass die Gesetzte in Berlin möglichst pharmafreundlich ausfallen.
Diese Lobbyisten wirken indirekt an Gesetzen mit. Sie beraten Politiker und sind sehr aktiv im Hintergrund.
Die Pharmaindustrie finanziert und veröffentlicht in der Regel Studien zu Wirkungen und Nebenwirkungen ihrer neuen Medikamente selbst.
Stimmen die Ergebnisse nicht mit den angestrebten Zielen überein, werden sie nicht veröffentlicht. Ca. 50% aller Ergebnisse sind hiervon betroffen.
Zu erlauben, dass die Industrie ihre eigenen Medikamente testet, ist so, als würde man bei seiner Verhandlung als Angeklagter im Gerichtssaal sein eigener Richter sein.
Auch dass Arzneimittelbehörden die vorgelegten Daten prüfen, ändert nichts an der Misere, da die Unterlagen oft absichtlich verfälscht werden, ohne dass dies erkennbar wäre.
Wenn ein Krankenhaus eine unabhängige Studie finanziert, droht der Verlust der finanziellen Unterstützung durch die Pharmaunternehmen, denn diese sehen unabhängige Forschung als Bedrohung.
Unerwünschte Studienergebnisse könnten schließlich dafür sorgen, dass ein Medikament nicht zugelassen oder wieder vom Markt genommen wird.
All das führt dazu, dass Pharmaunternehmen ihre Studien so gestalten, dass sie ihre gewünschten Ergebnisse erhalten.
Wenn ein neues Medikament auf den Markt kommt, hofft ein Patient darauf, dass es seine Lebensqualität verbessert. Dies ist jedoch häufig nicht der Fall. Ein bereits effektives Medikament lässt sich nur schwer verbessern, daher entstehen überteuerte Medikamente, die ihren Preis nicht rechtfertigen können.
Um ein überteuertes Produkt mit gleichem Nutzen, wie ein bereits existierendes Medikament zu verkaufen, wird es den Ärzten durch „Fortbildungen“ (verstecktes Marketing) oder „Beratungen“ schmackhaft gemacht.
Zudem verdienen die Pharmaunternehmen nur im Rahmen des Patentschutzes groß.
Es ist jedoch grundsätzlich unmoralisch, dass Medikamente patentiert werden können. Dabei sieht man wieder, dass es den Herstellern nur um den Profit und nicht in erster Linie um unsere Gesundheit geht.
Wir können zwar auf ein patentiertes Medikament verzichten, wenn es uns zu teuer ist. Das wird uns nicht schaden.
Es kann aber unseren Tod bedeuten, wenn wir uns ein lebensrettendes überteuertes Medikament nicht leisten können.
Insgesamt können wir schwer erkennen, welchen Empfehlungen wir trauen können, da Pharmaunternehmen ihre Produkte in undurchsichtiger Art und Weise fördern.
Zum Beispiel durch das Arzneimittel-Marketing. Ein Großteil des Geldes, welches wir für Medikamente zahlen, fließt dorthin. Neben Werbung zählt auch die „Beratung“ und „Fortbildung“ von Ärzten und die Unterstützung von Patientenorganisationen dazu.
In den letzten Jahren haben die deutschen Pharmakonzerne jährlich zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Euro an deutsche Ärzte gezahlt.
Dieses Geld wurde unter anderem gezahlt für Dienstreisen, Forschungsaufenthalte, neue Gerätschaften…
Zudem bezahlen Pharmaunternehmen Ärzte häufig für sogenannte „Anwendungsbeobachtungen“. Dabei geht es darum, dass der Arzt dafür Geld erhält, dass er dem Patienten ein spezielles Medikament verschreibt und dann beobachtet, welche Nebenwirkungen es gibt.
Dazu muss man wissen, dass ein Medikament, welches auf dem deutschen Markt existiert, bereits zugelassen wurde und somit die Nebenwirkungen ja eigentlich bekannt sein sollten.
Im Endeffekt geht es also darum, den Ärzten dafür Geld zu bezahlen, dass sie bestimmte Medikamente verschreiben und andere eben nicht.
Dass dies möglich ist, liegt daran, dass es in Deutschland keine Gesetzte gibt, die es Ärzten verbietet, Geld von Pharmakonzernen zu nehmen.
Und warum gibt es überhaupt Werbung für Medikamente, die eigentlich für sich selbst sprechen sollten?
Werbung für Medikamente ist genauso schädlich wie die für Zigaretten und sollte daher genauso verboten werden.
Dies gilt zwar schon für rezeptpflichtige Medikamente, jedoch haben die Firmen herausgefunden, wie sie diese Gesetze umgehen können.
So werden einfach die Krankheiten anstelle von Medikamenten verkauft. Das ist sehr lukrativ.
Ein Beispiel hierfür sind die überwältigende Menge an Krankheit-Webseiten, welche meist von Patientenorganisationen entwickelt und geführt werden.
Dabei verteilen die von der Industrie unterstützten Patientenorganisationen bereitwillig Marketingmaterial der Pharmaunternehmen.
In Europa und den Vereinigten Staaten sind Medikamente die dritthäufigste Todesursache nach Herzkrankheiten und Krebs.
Medikamente kosten erschreckend vielen Menschen das Leben. Dabei stirbt etwa die Hälfte an Medikamenten, die sie einnehmen, obwohl sie diese korrekt einnehmen. Die andere Hälfte stirbt an Fehlern, wie z.B. einer zu hohen Dosierung.
Eine norwegische Studie stellte fest, dass etwa bei 9% der Patienten, die in Krankenhäusern starben, die verabreichten Medikamente die unmittelbare Todesursache waren. Die Dunkelziffer wird vermutlich höher sein, denn es ist immer schwer, Todesursachen voneinander zu trennen, da mehrere Ursachen gleichzeitig vorliegen können.
Dazu kommen noch Millionen Menschen, die an schweren Arzneimittelnebenwirkungen leiden.
Die Hauptgründe für die vielen Todesfälle und schweren Nebenwirkungen sind die Überbehandlung mit Medikamenten, zu geringes Wissen über die Gefahren und die Einnahme zu vieler verschiedener Medikamente gleichzeitig.
Ein weiteres Problem ist daher die Polypharmazie, denn über diese wissen wir sehr wenig. Studien werden in der Regel nur für ein Medikament durchgeführt.
Was ist jedoch mit den vielen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamenten?
Ärzte sehen immer nur EIN Problem und beginnen dann mit der medikamentösen Behandlung. Dabei vergessen sie häufig ein Arzneimittel abzusetzen, das nicht mehr gebraucht wird.
Wir wissen sehr wenig darüber, was geschieht, wenn Patienten viele unterschiedliche Medikamente einnehmen. Jedes von ihnen kann zahlreiche Körperfunktionen beeinflussen. Zudem gibt es unvorhersehbare Wechselwirkungen. Gerade ältere Menschen werden häufig übertherapiert. Oft mit verheerenden Folgen.
Die folgende Geschichte aus dem Buch „Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität – Wie die Pharmaindustrie das Gesundheitswesen korrumpiert“ von Peter C. Gøtzsche ist typisch, abgesehen davon, dass wenige ältere Menschen so ein Glück haben:
„Als mein Vater 88 war, kam er ins Krankenhaus, weil er an Schwindelanfällen litt, seitdem er mehr Medikamente nahm. Im Krankenhaus bekam er noch mehr Medikamente. Daraufhin wurde er verwirrt und ängstlich und sprach unzusammenhängend. Dann überwies ihn sein Arzt in ein Pflegeheim, wo er bald ungepflegt wirkte, weinte und Leute bat, seine Hand zu halten. Man stufte ihn in die Kategorie >>Nicht reanimieren<< ein - und verabreichte ihm noch mehr Medikamente. Ich überredete den Arzt im Heim, alle Medikamente abzusetzen, und beauftragte eine selbstständige Krankenschwester, meinen Vater mit Biokost zu verpflegen - reich an Obst, Gemüse, Getreide, Bohnen, Nüssen und Kernen. Nach drei Tagen erlebte mein Vater eine so drastische Besserung, dass die Schwestern im Heim ihn nicht wiedererkannten. Als ich anrief, um mit meinem Vater zu sprechen, war er wieder er selbst. Er sagte, er langweile sich und wolle Karten spielen. Am nächsten Tag wurde er entlassen. Er starb mehrere Jahre später, als er sich zu Hause friedlich entspannte."
Wenn du ein Medikament nicht unbedingt brauchst, dann nimm es nicht. Es kommt selten vor, dass ein Medikament ein Leben rettet oder es signifikant verbessert. Viele Medikamente haben sogar keinerlei positive Wirkung. Auch überwiegen die kurz- oder langfristigen Nebenwirkungen häufig den Nutzen des Arzneimittels.
Die Pharmaindustrie steigert ihre Profite, indem sie Medikamente an Gesunde verkauft, die sie nicht brauchen. Langfristig führen diese Medikamente dann zu Problemen, denn die Nebenwirkungen breiten sich schleichend im Körper aus. Dieser kann viel kompensieren, doch irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem er das nicht mehr schafft. Dann entstehen Krankheiten, die wiederum mit anderen Arzneimitteln behandelt werden. Ein Teufelskreis…
Am Ende der Kette sitzt schließlich noch die Finanzindustrie, die ebenfalls auf Profite bedacht ist. An der Börse wird viel Geld durch den Handel mit Grundnahrungsmitteln aber auch mit Aktien von Pharmaunternehmen verdient. Die Aktionäre und Geldgeber interessiert natürlich nicht unsere Gesundheit, sondern lediglich Profite, egal womit diese verdient wurden.
Politiker, den Ministerien und staatlichen Wissenschaftseinrichtungen können wir doch glauben, dass ihnen unsere Gesundheit am Herzen liegt, oder?
Sie sind doch unabhängig und wollen nur das Beste zum Wohle des Volkes und schließlich ist das auch ihr gesetzlicher Auftrag.
Leider sieht genau das in der Realität ganz anders aus.
Die DGE, also die oberste Instanz in Deutschland, wenn es um Fragen der gesunden Ernährung geht, die Gesellschaft, die staatliche Institutionen, wie Schulen und Kitas berät, was am Ende serviert wird, ist alles andere als unabhängig.
Jeder kann praktisch der DGE beitreten. Zu den Mitgliedern zählen daher Vertreter der Landwirtschaft, der Fleisch- und Milchindustrie und der großen Lebensmittelkonzerne. Somit lassen all diese Industrien ihre wirtschaftlichen Interessen mit einfließen und setzten quasi ihre Standards selbst.
Auch das RKI (Robert-Koch-Institut), welches zu zahlreichen Fragen der Gesundheit forscht und Empfehlungen und Leitlinien herausgibt, unterhält zahlreiche Verbindungen zur Pharmaindustrie.
Selbst die WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist alles andere als unbefangen. Sie wird zum Großteil von privatwirtschaftlichen Geldern finanziert, dessen Motive an handfeste Interessen geknüpft sind.
Nicht selten findet man daher Verflechtungen im Personalwesen zwischen WHO, RKI und Pharmaindustrie.
Und wie läuft es in Krankenhäusern?
Immer mehr Krankenhäuser und Kliniken werden privatisiert.
Wie andere Organisationen in unserem deutschen Krankensystem unterliegen diese Unternehmen dann finanziellen Interessen und sie streben nach mehr Einnahmen und einem guten Ruf.
Es steht somit nicht der Mensch bzw. Patient im Vordergrund, sondern die wirtschaftlichen Interessen der Betreiber und deren Aktionäre.
Einen guten Ruf erlangen die Krankenhäuser bspw. durch neue innovative Maßnahmen.
Neue Methoden können sie ohne großen bürokratischen Aufwand ausführen. Daraus resultieren viele experimentelle Methoden, bei denen Risiken übersehen werden.
Gerade Operationen sind für Krankenhäuser in der Regel sehr lukrativ, so ist es kein Wunder, dass diese (zu) häufig und (zu) schnell empfohlen und durchgeführt werden.
Die Krankenkasse AOK hat ausgerechnet, dass die Wahrscheinlichkeit bei einem Behandlungsfehler im Krankenhaus zu sterben, 5 Mal höher ist, als bei einem Verkehrsunfall zu sterben.
Bestechung und Manipulation sind im Medizinsektor keine Seltenheit. So überrascht es auch nicht, dass eine 2017 veröffentlichte Studie vom University Health Network ergab, dass beinahe die Hälfte aller Redakteure medizinischer Fachzeitschriften Zahlungen von Pharmaunternehmen annehmen.
Das Krankensystem verdient kein Geld mit gesunden Menschen. Auch mit Toten lässt sich kein Profit machen. Das Produkt, wofür sich alle Akteure unseres Krankensystems interessieren ist „der kranke Mensch“.
Krankheiten sind nicht nur Sache der Gene und Pharmaprodukte sind keinesfalls immer die Lösung.
Wir müssen uns selbst um unsere Gesundheit kümmern und dafür haben wir durch die Verbindung von Prävention mit der Epigenetik zum Glück auch alle Fäden in der Hand.
Wir brauchen radikale Änderungen im System. Vor allem müssen wir unsere Gesellschaft von ihrer Medikamentenabhängigkeit befreien.
Dazu kann jeder einzelne beitragen, indem er sensibel und zurückhaltend mit Medikamenten umgeht.
Auch wir von Fit-gesund-vital tragen dazu bei, indem wir aufklären und zu einem gesunden Lebensstil anregen.
Wenn du deine Gesundheit selbst in die Hand nehmen und aus diesem Krankensystem ausbrechen möchtest, dann empfehlen wir dir unser 6-Wochen-Programm der ganzheitlichen Gesundheit.
Willst du einen Schritt weiter gehen und selber zum Gesundheitserreger werden, um einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, indem du Menschen hilfst, dann melde dich gerne bei uns und arbeite mit uns zusammen:
Sehr guter Artikel! Auch dass die Zahl der Toten an Medikamenten so hoch ist, lässt erschrecken. Vieles war mir bereits bekannt, aber sehr gut auf den Punkt gebracht.
P.S. Den Käsekuchen zu meinem Geburtstag werde ich mir aber weiterhin wünschen 🙂