Gesundheitserreger werden
Mache deine Leidenschaft für Gesundheit zu deinem Business und hilf uns die Welt ein Stück weit gesünder zu machen.
Achtsamkeit zu definieren ist gar nicht so leicht. Genauso wie wir Liebe oder Freiheit objektiv nicht genau definieren können, so ist es auch mit Achtsamkeit. Du musst sie erfahren.
Kann man den Geschmack einer Birne beschreiben?
Am besten beißt du selber hinein, dann weißt du wie sie schmeckt.
Achtsamkeit ist also eine Erfahrung. Meist sind wir in Gedanken und fantasieren oder denken über unsere Vergangenheit (Bewertung des Geschehenen) oder Zukunft (Pläne, Sorgen) nach. Durch Achtsamkeit kommen wir in den gegenwärtigen Moment hinein. Dies ist wichtig, um Dinge bewusst wahrnehmen zu können. Alles was in uns ist, wie unsere Stimmung und Gefühle darf da sein. Es geht in der Achtsamkeit nicht darum, unsere Emotionen zu kontrollieren, es geht um die Wahrnehmung dessen.
Bin ich traurig, ärgerlich, enttäuscht? Die Emotion darf existieren, sie soll uns durch Achtsamkeit bloß bewusst werden.
1. Du bekommst einen klareren Zugang zu deinem Inneren.
Grenzen können besser wahrgenommen werden. Burn-Out ist bspw. ein typisches Beispiel dafür, dass innere Grenzen nicht mehr wahrgenommen und ständig überschritten werden.
2. Du kommst in eine gesunde Distanz zu deinem Inneren.
Wenn du deine Gedanken, Emotionen, deine Stimmung wahrnimmst, dann kommst du in eine Beobachterposition. Du spürst, dass in dir ein Zentrum ist, aus dem heraus du wahrnehmen kannst. Das heißt, du BIST nicht deine Gedanken und du BIST nicht deine Gefühle. Sie entstehen in dir und wenn du sie wahrnimmst, dürfen sie existieren. Nimm die Emotion, z.B. Trauer, solange wahr, bis sie abklingt. Dies führt zu einer gesunden Wertschätzung. Im Gegensatz dazu ist eine Unterdrückung oder Verurteilung seiner eigenen Gefühle sehr ungesund, denn nur was angenommen ist, kann auch verwandelt werden.
3. Du wirst empathischer.
Durch Achtsamkeit lernst du, mitfühlender zu werden. Dir selbst und auch Mitmenschen gegenüber. Du lernst, dich in eine Welt eines anderen Menschen hineinzuversetzen.
Achtsamkeit ist ein wertvoller Bereich, der hilft, in allen Lebensbereichen Klarheit, Tiefe und Präsenz hinein zu bekommen.
8 Tipps, um Achtsamkeit in deinen Alltag einzubauen
Neben dem klassischen Beispiel der Meditation, gibt es weitere gute Möglichkeiten, um achtsamer durch den Tag zu gehen:
1. Starte achtsam in den Tag
Schon die ersten Momente des Tages können achtsam gestaltet werden und so den Morgen weniger grau erscheinen lassen. Statt beim Wecker klingeln direkt aus dem Bett zu springen, nimm dir einen Moment Zeit und nimm bewusst 3-5 tiefe Atemzüge zu dir.
Während des Aufstehens kannst du den Fokus auf deine Füße richten, wenn diese den Boden berühren.
Es ist aber egal auf was du dich konzentrierst, es kommt darauf an, den Tag mit viel Bewusstsein zu starten. Das Smartphone solltest du natürlich erst mal nicht beachten.
Denke generell mal darüber nach, ob du dein Handy nicht lieber aus deinem Schlafzimmer verbannen möchtest. Wenn du dein Smartphone als Wecker nutzt, lege dir doch einfach einen konventionellen Wecker zu!
Ps. Sehr zu empfehlen sind auch Wecker, wie dieser, die per Sonnenaufgangs-Simulation für ein natürliches Aufwachen sorgen.
2. Mache kurze Pausen, um inne zu halten
Meist ist unserer Tag so vollgepackt mit Terminen, dass wir gar nicht merken, wie hektisch unser Alltag überhaupt ist. Das ist für unseren Körper purer Stress. Auch wenn die Zeiger deiner Uhr unermüdlich ticken, solltest du dir immer mal kurze Ruhepausen gönnen, um dich zu erden.
Schließe die Augen und atme tief durch. Horche in dich hinein und werde dir deiner Gedanken und deiner Gefühle bewusst. Wenn dir das Wahrnehmen deiner Gedanken und Gefühle schwer fällt, kann es helfen, wenn du dir einen Ankerpunkt im Körper suchst, wie z.B. deinen Herzschlag, und deine Aufmerksamkeit auf diesen lenkst.
Die Fähigkeit einfach mal inne zu halten und sich wieder zu besinnen, vermindert das Risiko unbewusster Überreaktionen in Stresssituationen.
3. Iss achtsam
In der heutigen Zeit kommen einige Tagesabschnitte zu kurz. Ein Punkt, der die Gesundheit maßgeblich beeinflusst, ist die Ernährung. Leider wird das Essen heutzutage oft mit dem Fernsehen, dem Lesen in der Zeitung oder dem Schauen ins Smartphone verbunden.
Nimm dir Zeit und zelebriere das Essen! Setze dich hin, schiebe Ablenkungen wie Arbeit oder Bildschirme beiseite und genieße jeden Bissen, indem du dich auf die Aromen konzentrierst.
Auch solltest du darauf achten, was du isst. Nährstoffe wirken sich unmittelbar auf unseren Organismus aus, daher ist es sinnvoll, auch im Alltagsstress Fertigprodukte und Fast Food zu meiden.
Du tust deinem Körper einen Gefallen, wenn du genau an dieser Stelle ansetzt. Bereite dein Essen doch einfach vor!
Außerdem geht es beim achtsamen Essen nicht nur darum, deinen Körper mit möglichst vielen frischen Zutaten zu verwöhnen, auch der Zeitpunkt, wann du also eine Mahlzeit zu dir nimmst, ist entscheidend. Achte hierbei auf die Signale deines Körpers. Iss erst dann, wenn er danach verlangt. Dieses Prinzip wird auch intuitives Essen genannt.
Sobald sich der Hunger meldet, nimm dir Zeit und zelebriere das Essen!
4. Hinterlasse keine negativen Spuren
Der Mensch hinterlässt überall seine Spuren. Oft negativ, in Form von Müll und Verschmutzung. Hinterlasse also jeden Ort so, wie du ihn vorgefunden hast. Fällt dir etwas herunter, hebe es auf. Benutzt du Geschirr, spüle es direkt ab.
Was im Alltag eine kleine Übung für sich selbst ist, sollte in der Natur selbstverständlich sein. Ist es für viele Menschen jedoch leider nicht.
Durch diese simple Übung wird dir erst richtig bewusst, wie sehr du doch unmittelbar auf deine Umgebung einwirkst.
5. Führe achtsame Gespräche
Du kennst es sicherlich: Eine Person stellt sich dir das erste Mal vor und du redest mit ihr. Bevor die Situation vorüber ist, hast du bereits fast alle aufgenommenen Informationen schon wieder vergessen. Wie heißt du nochmal?
Das Problem liegt in der Regel darin, dass wir mit unseren Gedanken häufig ganz woanders sind, als bei dem eigentlichen Gespräch. Typisch sind folgende Gedanken: Wie wirke ich gerade auf die andere Person? Mag mich diese Person? Mag ich sie? Was könnte ich als nächstes fragen? Hoffentlich fällt mir etwas ein, worauf ich antworten kann. Wirke ich eigentlich intelligent? usw.
Wir beschäftigen uns so viel mit uns selber, dass wir die andere Person und was sie erzählt gar nicht richtig wahrnehmen können.
Auch in der Unterhaltung kann Achtsamkeit trainiert werden. Achte neben dem gesprochenen Wort auch auf die Mimik und Gestik, die Stimmlage und die Pausen. Konzentriere dich ganz auf die andere Person und beschäftige dich nicht mit deinen Sorgen und Ängsten. Wiederhole Teile der Konversation in deinem Kopf und sprich sie noch einmal aus. Wenn du etwas nicht verstanden hast, frag nach! Nicke nicht einfach, weil du Angst hast sonst doof oder uninteressiert zu wirken. Das Gegenteil ist der Fall!
Vor allem beim ersten Kennenlernen kann eine Wiederholung des Namens sehr dabei helfen, sich diesen zu merken.
Ganz wichtig: Höre achtsam zu, nimm aber keine Wertung deines Gegenübers vor!
6. Singletasking statt Multitasking
Je mehr du in einem bestimmten Zeitraum erledigen möchtest, desto mehr Stress empfindest du auch. Überlege dir, was für dich vorerst am wichtigsten ist und setze Prioritäten. Erledige dann ausschließlich das. Wenn du damit fertig bist, erledigst du das Nächstwichtigste.
Multitasking führt zur Lähmung. Möchtest du alles auf einmal erledigen, ist unser Geist überfordert und wir machen die Dinge dann nicht mit dem nötigen Fokus. Das Ergebnis ist dementsprechend meist ernüchternd. Konzentrierst du dich zu 100% auf eine Aufgabe, sparst du im Endeffekt Zeit und das Ergebnis ist zufriedenstellender.
7. Erschaffe dir Zeitinseln
Schaffe dir täglich Zeiten, in denen du ganz bewusst tust, was dir gut tut. Das kann alles sein, was dir Spaß macht und nicht gesundheitsschädlich ist. Den Zeitraum kannst du selbst festlegen. Das können nur wenige Minuten sein oder auch ein ganzes Wochenende.
8. Geh-Meditation
Gehe achtsam spazieren. Dabei erstellst du keine To-do-Listen, sondern nimmst jedes Detail deines Spazierganges ganz genau wahr. Das Rauschen der Bäume, die Farbe der Autos, den Duft der Blumen, die Risse in der Straße, andere Menschen…
Wichtig dabei ist, dass du die Dinge nicht bewertest, sondern einfach nur wahrnimmst.
Indem wir uns mit diesen einfachen Dingen verbinden und den Augenblick erleben, entdecken wir inneren Frieden und Freude. Wir finden wieder einen besseren Zugang zu uns selbst und der Natur.
Klasse Artikel. Danke für deinen Input