Gesundheitserreger werden
Mache deine Leidenschaft für Gesundheit zu deinem Business und hilf uns die Welt ein Stück weit gesünder zu machen.
Stress ist etwas natürliches. Es ist eine körperliche Alarmreaktion, die ausgelöst wird, wenn der Körper etwas als bedrohlich interpretiert. Dabei wird der aktive Teil des Gehirns, der Sympathikus aktiviert, der dafür sorgt, dass in der Nebenniere die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet werden. Dies führt zu einer erhöhten Leistungsbereitschaft des Körpers. Früher war dieser Reflex überlebenswichtig, denn dort zählte der Kampf oder die Flucht zum Alltag.
Stell dir vor, es steht ein Säbelzahntiger vor dir. Ist es dann nicht absolut sinnvoll, wenn der Körper alle Energie, die ihm zur Verfügung steht, sofort bereitstellt, damit du möglichst schnell den nächsten Baum hinaufklettern kannst?
Früher waren für die Menschen die Stress-Phasen kurz und die Regenerationsphasen lang. Heutzutage ist es zunehmend umgekehrt. Unser Körper ist den chronischen Stress, den viele in der heutigen hektischen Zeit wahrnehmen, nicht gewohnt.
Wenn du 2 Stunden in einem völlig überfüllten Supermarkt einkaufen bist, denkt dein Körper, dass du zwei Stunden vor einem Säbelzahntiger wegläufst. Er kennt den Unterschied nicht und denkt, du bist in Lebensgefahr.
Wo also früher Stress ein Lebensretter war, ist er heutzutage ein häufiger Risikofaktor für Krankheiten.
Bei vielen von uns reiht sich aufgrund von Zeit- und Leistungsdruck, Angst um den Arbeitsplatz und Reizüberflutung Stressreiz an Stressreiz, gepaart mit Ängsten und Sorgen um die Zukunft. Die Stresshormone werden nicht mehr richtig abgebaut. Dies führt dazu, dass sich die Nervenzellen zurückbilden, die bei gesunden Menschen die Entspannung einläuten. Die Stresshormone schwächen das Immunsystem und lösen unter anderem Herz-Kreislauferkrankungen aus.
Es ist also essentiell, Wege zu finden, um mit Stress umzugehen. Die beste Möglichkeit ist, seine Stressresistenz zu erhöhen.
Wenn wir etwas gegen unseren Stress tun möchten, schauen wir uns in der Regel unser Leben in Form von unserer Umwelt an. Wir versuchen Stress zu identifizieren und anschließend zu reduzieren.
Wir könnten aber auch auf uns selbst schauen. Wir könnten uns fragen: Wie kann ich mich stärken? Wie kann ich mich belastbarer machen? Wie kann ich mich resistenter machen gegen Stress?
So sind wir unabhängig von unser Umwelt. Wir müssen diese nicht mehr verändern, sondern nur uns selbst. Die selber Menge Stress kann so besser verarbeitet werden.
Beispiel: Stell dir vor, du gehst einkaufen und packst deine Einkaufstasche bis oben hin mit schweren Dingen voll. Beim nach Hause tragen musst du viele Pausen einlegen. Als du zuhause ankommst bist du fix und fertig.
Für das Problem der schweren Einkaufstasche gibt es nun zwei Lösungsmöglichkeiten. Entweder die Tasche wird leichter und du musst wohl oder übel zwei Mal einkaufen gehen oder du wirst stärker.
Du entscheidest dich für die zweite Variante und fängst an im Fitnessstudio Krafttraining zu betreiben. Nach einem halben Jahr Training hat dein Körper so große Muskulatur aufgebaut, dass du die Einkaufstasche mit Leichtigkeit nach Hause trägst. Das Gewicht der Einkaufstasche hat sich dabei nicht verändert. Du hast dich verändert und kannst das Gewicht nun mühelos tragen. Genau das ist Stressresistenz!
In 3 Schritten zur Stressresistenz
1. Eine ausgeglichene Energiebilanz
Es gibt Dinge in deinem Leben, die sind Energiefresser. Die kosten dich Kraft, die kosten dich Zeit und Nerven, die ziehen dir Energie. Dein Energiespeicher entleert sich.
Dem gegenüber stehen die Dinge, die dir Energie geben. Das sind Dinge die dir gut tun wie z.B. Sport oder Freunde zu treffen. Dies füllt deinen Energiespeicher.
Eine ausgeglichene Energiebilanz erlangst du nun, wenn du die Energiefresser und die Energielieferanten gegenüberstellst. Hast du eine ausgeglichene Energiebilanz ist das die beste Voraussetzung, um Stress auszuhalten, da du nicht im Defizit beginnst. Du startest im ungünstigsten Fall beim Nullpunkt. So bist du bei aufkommendem Stress deutlich belastbarer, als wenn du bereits mit einer Negativbilanz starten würdest.
2. Treibe Sport
Sport ist ein wahres Multitalent. Funktionales Training macht dich nicht nur körperlich fit und gesund, es macht dich auch mental stark und gesund.
Zudem baut Sport das Stresshormon Cortisol ab. Du kannst mit einer sportlichen Betätigung also aktiv in den Stressprozess eingreifen und die Stressreaktion regulieren, somit ist Sport eine der effektivsten Strategien für mehr Stressresistenz.
3. Nimm dir Zeit für die Regeneration
Sport geht immer Hand in Hand mit der Regeneration. Der Körper kann sich nur in hinreichenden Ruhephasen anpassen.
Trainierst du bspw. täglich isoliert deine Armmuskulatur, so wird sich diese auf Dauer nicht stärken sondern schwächen, da sie im Übertraining ist und nicht die Zeit bekommt, zu wachsen und sich so anzupassen.
So ist es auch mit deinem gesamten Körper, der Stress ausgesetzt ist.
Hier sind 3 Möglichkeiten, wie du dich regenerieren kannst:
• Ein erholsamer Schlaf
Der Schlaf ist die natürlichste Form der Regeneration. Wer gut schläft, wacht am nächsten Morgen ausgeruht mit vollen Energiespeichern wieder auf. Priorisiere daher deinen Schlaf! Es ergibt keinen Sinn am Schlaf zu sparen.
• Tue alles, was Spaß macht!
Natürlich ist damit nicht gemeint, sich hemmungslos zu betrinken oder erst mal einen durchzuziehen, sondern in der Regel sind dies Spiele, Lesen, Musik machen/hören, Freunde treffen etc. „Alles“ was du tust, nur weil du Spaß daran hast, ist erlaubt.
• Mache Entspannungsübungen
Der letzte und ganz wichtige Punkt ist, regelmäßig, im besten Fall täglich, Entspannungsübungen in den Alltag einzubauen. Typische Entspannungsübungen sind z.B. Meditation, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga, Pilates etc.
Suche dir etwas aus, dass am besten zu dir passt, denn dies ist sehr individuell. Zudem steigert es die Wahrscheinlichkeit, dass du die Übung auch langfristig umsetzt.
Wenn du alle diese Punkte in die Praxis umsetzt und sie zu deinen Gewohnheiten werden lässt, dann tust du etwas für deine Stressresistenz. Stressresistenz ist keine Eintagsfliege. Sie muss wie das Zähneputzen zur Gewohnheit werden und sich festigen, denn das Gehirn lernt nur durch Wiederholung. Bleibst du dran und setzt alles um, dann wirst du in Zukunft sehr viel stressresistenter sein und kannst dann mit der selben Menge an Stress besser und entspannter leben.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!